Setzen von Maschendrahtzäune
Setzen von Maschendrahtzäune
Klären Sie vor Beginn anhand von Grenzmarkierungen den genauen Grenzverlauf und beachten Sie die örtlichen Gegebenheiten und baurechtlichen Bestimmungen. Je nach
Landesbauordnung ist in der Regel ab einer Zaunhöhe von 1m (öffentl. Grenze) bzw. 2 m (private Grenze) eine Baugenehmigung des ortsansässigen Beauamts notwendig. Bei
allen Materialen beachten Sie bitte die Hersteller und Verarbeitungshinweise.
Schritt 1: Der Abstand zwischen den Pfosten sollte 2,50m betragen. Markieren Sie den Zaunverlauf mit einer Richtschnur. Die Mindesttiefe der Fundamentlöcher (ca. 30 x 30 cm) -frostsicher bei ca. 80 cm Tiefe- hängt von der Zaunpfostenlänge und Höhe des untersten Spanndrahthalters ab. Der unterste Spanndrahthalter des Zaunpfostens sollte im montiert Zustand dicht über dem Boden liegen (Rasenhöhe).
Schritt 2: Kiessand/Zementgemisch (4:1) oder Fertigbeton mit Wasser anmischen, Fundamentloch füllen, Zaunpfosten einstecken, ausrichten, Beton verdichten (festdrücken)
und glätten. Die Tor-, Anfangs- und Eckpfosten mit einer Strebe, Eckpfosten mit zwei Streben abstützen. Auf gerader Strecke ca. alle 25-30 m mit zwei Streben abstreben. Die Streben in den Beton eindrücken und mit den Pfosten fest verschrauben. Vor weiteren Arbeiten den Beton erst komplett abbinden lassen.
Schritt 3: Leichter, schneller und betonsparend ist das Nutzen eines Bodenbohrers. Fundamentloch nur eine Spatentiefe und- breie ausheben, anschließend Rest bohren.
Pfosten komplett einbetonieren. Am einfachsten geht die Montage mit Einschlag-Bodenhülsen für Stahlrohr-Zaunpfosten. Verwenden Sie zum Eintrieb unbedingt ein Einschlagwerkzeug. Loch in den Boden stechen, Einschlagbodenhülse darin aufstellen und mit einem schweren Hammer und dem Einschlagwerkzeug bis zum Erdboden eintreiben.
Schritt 4: Zwischendurch immer wieder einen Zaunpfosten einstecken, um mit einer Wasserwaage die Position der Hülse überprüfen. Anschließend die Pfosten mit leichten
Gummi- oder Holzhammerschlägen eintreiben. Aber Achtung: Die Spanndrahthalter müssen nach außen zum Drahtverlauf hin stehen. Zur Montage von Streben benötigen Sie
Strebenplatten, die vor dem entgültigen Eintrieb auf die Einschlag-Bodenhülsen montiert werden.
Schritt 5: Für die Zaunmontage werden am ersten, am letzten und an den Eckpfosten entsprechend der Anzahl der Spanndrahthalter mit Hilfe von schnellen Drahtspanner
montiert. Spanndraht zuschneiden (Zaunlänge + 10 cm), im Dorn des Drahtspanners des ersten Pfostens befestigen und an allen Zwischenpfosten in die Halterung stecken.
Den Spanndraht jeweils am gegenüberliegendem Drahtspanner befestigen und mit einem Schrauberschlüssel spannen, bis er sich maximal 2 cm zwischen den Pfosten
herunterdrücken lässt.
Schritt 6: Geflechtspannstab durch die ersten Maschen stecken und zusammen mit dem Maschendraht hinter den an den Schnellen befindlichen Haken befestigen. Maschendraht
abwickeln, zuschneiden und auch an der letzten Masche befestigen. Die obere und unteren Enden aufbiegen und um den Spanndraht legen. Oder befestigen Sie das Drahtgeflecht
mit Bindedraht am Spanndraht.
Schritt 7: Damit sich der Maschendrahtzaun nicht wölbt, sollte er mindestens je zweimal zwischen zwei Pfosten am mittleren Spanndraht mit Bindedraht befestigt werden. Tore können problemlos in ihrem Zaun integriert werden. Bitte beachten Sie, dass sie ebenfalls links und rechts abgestrebt werden sollten. Zum Abschluss wird der Spanndraht mittels Drahtspanner auf festen Zug gebracht.
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