Fliesen bohren richtig gemacht
Fliesen bohren richtig gemacht
Manchmal ist es unumgänglich, ein Loch in die Fliese zu bohren. Wie man es richtig macht, soll hier einmal dargestellt werden (am Beipiel des häufig verwendeten 6 Millimeter-Dübels). Man benötigt einen 6 Millimeter HSS-Eisenbohrer, einen 6 Millimeter Steinbohrer und bestensfalls eine möglichst elektronisch regelbare Schlagbohrmaschine. Das zu bohrende Loch mit einem Bleistift oder Filzer als Punkt anzeichnen und ein ebenfalls gezeichnetes, 3 bis 4 Zentimeter großes Fadenkreuz, "darüberlegen". Darüber wird ein ein durchsichtiger Tesafilmstreifen klebt. Dieser Streifen soll verhindern, dass man beim Bohren auf der glatten Fliesenoberfläche abrutscht und die Fliese beschädigt. Die Bohrmaschine rechtwinklig ansetzen und mit dem 6 Millimeter Eisenbohrer ganz langsam, und ohne starken Druck, anfangen zu bohren - wichtig ist, dass die volle Drehzahl der Maschine nicht sofort eingesetzt wird. Sollte der Bohrer dennoch zu heiß werden, kühlt man ihm an besten mit kaltem Wasser ab. Die harte Lasur der Fliese ist komplett durchbohrt, wenn roter Bohrstaub sichtbar wird. Dann unbedingt den Steinbohrer einspannen und die Bohrmaschine auf "Schlagen" stellen. Weiterhin unbedingt die Bohrmaschine im rechten Winkel zur Wand halten, sonst besteht die Gefahr, dass die Fliese "aussplittert". Das Loch sollte circa einen halben bis ganzen Zentimeter tiefer als die Dübellänge sein. Bevor man den Dübel fliesenbündig einschlägt, ist das Bohloch mir der Polserdüse des Staubsaugers auszusaugen. zum Schluss nur noch das Tesaband abziehen und die Blei- oder Filzerspuren abwischen. Falls man keinen HSS-Eisenbohrer hat, der Steinbohrer übersteht das "Anbohren ohne Schlageinstellung" bei ausreichender Kühlung ebenfalls - bei selbem Erfolg.
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