Das Einmaleins des Broschüren-Drucks
Das Einmaleins des Broschüren-Drucks
Für die einen ist sie altbacken – andere schwören auf die Broschüre als zeitloses Werbemittel. Eine Antwort auf die Frage, ob eine gedruckte Broschüre nun tatsächlich zum alten Eisen gehört oder nach wie vor gelesen wird, wäre müßig. Deswegen beschränkt sich dieser Artikel darauf zu informieren, was beim Broschüren-Druck heutzutage möglich ist. Wofür sie letztlich verwendet wird – ob als Firmenprospekt oder als Geschenk mit zahlreichen Bildern darin – entscheiden die kreativen Köpfe, die nach einem Dienstleister suchen, der Broschüren drucken kann.
Broschüren-Formate in der Übersicht
Wer an eine Broschüre denkt, die in einer Auslage darauf wartet, mitgenommen zu werden, hat vermutlich nur die gängigen Formate im Kopf. DINA4 und DINA5 sind hier den meisten bekannt. Wer indes die Herausgabe einer Publikation plant, könnte auch auf ein ungewöhnlicheres Format setzen – allein um unter den vielen anderen aufzufallen. Möglich sind diese Formate:
- Standardformate: 105 x 148 mm (DINA6), 105 x 210 mm (DIN lang), 120 x 180 mm (DVD-Booklet), 148 x 210 mm (DINA5), 210 x 280 mm (Art Size) und 210 x 297 mm (DINA4).
- Quadratische Formate: 120 x 120 mm (CD-Booklet), 105 x 105 mm, 148 x 148 mm, 210 x 210 mm.
- Ausgefallene Formate: 100 x 210 mm, 105 x 297 mm.
Wichtig bei der Wahl des Formats ist sowohl die Zielgruppe als auch die Auslagestelle. Wer eine jüngere Zielgruppe ansprechen möchte, muss sich ausgefallener präsentieren. Wer eine Informationsbroschüre plant, die ausliegen soll, sollte ein Standardformat wählen, denn dafür sind die Aufsteller konzipiert. Tipp: Bei der Wahl des Formats kann zwischen Hoch- und Querformat unterschieden werden.
Die Ausführung. So halten die einzelnen Blätter zusammen
Bezüglich der Ausführung der Broschüre wird die Entscheidung dann doch deutlich einfacher, denn unterschieden werden diese vier Varianten:
- Bei diesem Verfahren wird eine Leimspur aufgetragen, bevor die Broschüre gefalzt wird. So halten die einzelnen Seiten zusammen.
- Dabei werden – ähnlich wie bei einem Tacker – die geschnittenen Druckbögen am Rücken geklammert.
- Eine Klebebindung wirkt häufig hochwertiger als eine einfache Klammerung. Allerdings gibt es hier auch eine anzahlmäßige Seitenbegrenzung.
- Wer eine Broschüre als Workbook gestaltet, für den bietet sich eine Spiralbindung an.
Papierwahl und Umfang. Wie umfangreich wird das Werk?
Zur Grundausstattung eines Druckauftrags gehört dann noch die Wahl des Papiers bzw. die Angabe des Umfangs. Beides ist in gewisser Weise untrennbar miteinander verbunden, denn wenn der Umschlag besonders schick werden soll (beispielsweise durch eine Veredelung), dann wird dieser auch extra gezählt. Der Rest ist der Innenteil.
Nun folgt die Wahl des Papiers. Inhaltlich betrachtet wird mit einer höheren Grammatur des Papiers auch die Haptik eine ganz spezielle. Für eine hochwertige Aussendung kann durchaus eine Papier-Grammatur von 400 g/m² gewählt werden. Für eine gedruckte Broschüre hingegen sind 90 oder 115 g/m² die Norm-Maße für den Inhalt einer Broschüre im Bilderdruck. Im Offset-Druck sind Papiersorten zwischen 80 und 120 g/m² möglich. Der Umschlag einer Broschüre darf im Übrigen deutlich dicker sein. 135, 170 oder gar 250 g/m² sind je nach Druckverfahren gängig.
Das dünnste Papier hat sicherlich eine Zeitung. „Niedrigere Grammaturen werden im europäischen Zeitungsmarkt häufig diskutiert“, heißt es in diesem Fachbeitrag. Allerdings gibt es auch andere Optionen, um Kosten zu reduzieren. „Speziell 42,5 Gramm schwere Papiere werden von Tageszeitungen häufiger verwendet. Aber es muss nicht immer nur leichteres Papier sein, um die Kosten zu senken. Es kann auch mal weniger Weißraum sein.“
Abbildung 1: pixabay.com © andreas160578 (CC0 Public Domain)
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